kiss the baby, Pogo!!!!!
IN BRIEF
Die Kerze brennt! Mit zittrig-schwachen Händen
will ich, dem Tod zum Trotz, vor dem mir graut,
doch noch den letzten Brief an dich beenden,
so viel hat sich im Herzen angestaut.
Gesundheit kannst auch du mir nicht mehr geben.
Vergeblich standest du (es war ein Traum)
an meinem Lager lächelnd noch soeben.
Noch fühl' ich deinen Kuss, fühl' dich im Raum ...
Leb´ wohl auf ewig! - Eins nur wünsch ich sehnlich:
Komm zu mir, komm zum allerletzten Mal,
blick einmal noch ins Auge mir versöhnlich
und lindre mir die schwere Todesqual.
Drück' mir die Hand, die langsam schon erkaltet...
Doch du bist fern, hörst meine Stimme nicht!
In deiner Gegenwart der Tod nicht waltet,
doch ohne dich mein Auge sterbend bricht!
Wenn deine Blicke gramerfüllt einst hängen
an diesem Abschiedsbrief, mag sein,
zieh' ich gerade unter Grabgesängen
in meine letzte Ruhestätte ein! ...
Doch weine nicht, ich bin in deiner Nähe!
Zu dir zu eilen ist mein Geist bereit.
In Mußestunden, was auch sonst geschähe,
will ich dich küssen, wie's dein Herz erfreut...
Kehrst du um Mitternacht vom Ball einst wieder,
sitzt einsam dann in deinem Schlafgemach,
blickst in den Spiegel, und es streift dein Mieder
ein schwüler Hauch, so wirst du gleich hellwach!
Es röten sich die mädchenhaften Wangen,
an deine Brust ein unbekannter Geist sich schmiegt,
ein Bild, vergessen fast, nimmt dich gefangen,
ein seltsam Ton dich in Vergessen wiegt.
In solchen Augenblicken sollst du wissen:
Ich bin's! Ich kam zum düstem Rendez-vous,
ich, der ich mich dem Erdenschoß entrissen;
nicht immer gibt das Grab uns ew'ge Ruh! ...
Jagt einst in toller Fahrt dahin dein Schlitten
und bäumt sich auf das stolze Rappenpaar,
so steht er hinter dir, der viel gelitten,

Die Kerze brennt! Mit zittrig-schwachen Händen
will ich, dem Tod zum Trotz, vor dem mir graut,
doch noch den letzten Brief an dich beenden,
so viel hat sich im Herzen angestaut.
Gesundheit kannst auch du mir nicht mehr geben.
Vergeblich standest du (es war ein Traum)
an meinem Lager lächelnd noch soeben.
Noch fühl' ich deinen Kuss, fühl' dich im Raum ...
Leb´ wohl auf ewig! - Eins nur wünsch ich sehnlich:
Komm zu mir, komm zum allerletzten Mal,
blick einmal noch ins Auge mir versöhnlich
und lindre mir die schwere Todesqual.
Drück' mir die Hand, die langsam schon erkaltet...
Doch du bist fern, hörst meine Stimme nicht!
In deiner Gegenwart der Tod nicht waltet,
doch ohne dich mein Auge sterbend bricht!
Wenn deine Blicke gramerfüllt einst hängen
an diesem Abschiedsbrief, mag sein,
zieh' ich gerade unter Grabgesängen
in meine letzte Ruhestätte ein! ...
Doch weine nicht, ich bin in deiner Nähe!
Zu dir zu eilen ist mein Geist bereit.
In Mußestunden, was auch sonst geschähe,
will ich dich küssen, wie's dein Herz erfreut...
Kehrst du um Mitternacht vom Ball einst wieder,
sitzt einsam dann in deinem Schlafgemach,
blickst in den Spiegel, und es streift dein Mieder
ein schwüler Hauch, so wirst du gleich hellwach!
Es röten sich die mädchenhaften Wangen,
an deine Brust ein unbekannter Geist sich schmiegt,
ein Bild, vergessen fast, nimmt dich gefangen,
ein seltsam Ton dich in Vergessen wiegt.
In solchen Augenblicken sollst du wissen:
Ich bin's! Ich kam zum düstem Rendez-vous,
ich, der ich mich dem Erdenschoß entrissen;
nicht immer gibt das Grab uns ew'ge Ruh! ...
Jagt einst in toller Fahrt dahin dein Schlitten
und bäumt sich auf das stolze Rappenpaar,
so steht er hinter dir, der viel gelitten,
